Bienen

Im Regen Geschrieben

Wer wie die Biene wäre, / die die Sonne/ auch durch den Wolkenhimmel fühlt, / die den Weg zur Blüte findet / und die die Richtung verliert,/ dem lägen die Felder in ewigem Glanz; / wie kurz er auch lebte, / er würde selten/ weinen
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Hilde Domin

Junge Königin im September 2021

Mitte Juli 2023
Das stärkste Jungvolk braucht schon die zweite Zarge zum Ausweiten des Brutnestes

Mitte Juni 2023: Ein Anfang Mai gebildeter „Ableger“ hat sich zu einem gesunden Jungvolk entwickelt, die Königin ist rot markiert am Rand der Wabe

„Jeder Tag ist ein Neubeginn. Nutze ihn, um die Fenster deiner Seele der Sonne zu öffnen.“ Marc Aurel

von bienen und menschen

Bienen sind älter als Menschen. Wegen ihrer Ernährungsweise (Honig und Pollen) können Bienen schon in der mittleren Kreide (vor 90 Millionen Jahren) entstanden sein. Die ersten Honigbienen fand man in 50 Millionen Jahre altem Bernstein aus dem oberen Eozän. Als sich vor 5 Millionen Jahren Menschen entwickelten, waren bereits Honigbienenvölker vorhanden.
Als Sinnbild der Baukunst, des Fleißes und der Aufopferung für die Gesamtheit erfreute sich die Biene bereits im Altertum besonderer Wertschätzung. In unserem Raum entwickelte sich im Mittelalter eine Blüte der Bienenhaltung. Als junger Zweig der Medizin befasst sich die Apitherapie mit der Erforschung der Wirkungsweise von Honig, Wachs, Pollen, Bienengift, Propolis und Weiselfuttersaft.

(Quelle: Länderinstitut für Bienenkunde Hohenneudorf )

Apis mellifera – die westliche Honigbiene

Seit sich 2020 das erste Bienenvolk als „Ableger“ bei uns im Garten einbürgerte, hat sich das Leben der Bienen, des „Biens“, auf meine Arbeit und mein Denken ausgewirkt: die Pflege und Verantwortung für ein Lebewesen, das aus einem komplexen Superorganismus besteht macht nachdenklich. Im Sommer leben bis zu 40 000 Tiere in einem Bienenstock, im Winter verringert sich die Anzahl auf wenige Tausend. Faszinierend und bereichernd empfinde ich die zyklischen Entwicklungsphasen in den Völkern beobachten zu können. Dabei hat jedes Bienenvolk sein ganz „eigenes Wesen“, kein Volk gleicht dem anderen. Immer gibt es gewisse Zeitfenster im Jahresverlauf, in denen ich als Imkerin unterstützend eingreifen kann oder sogar muss. Je mehr ich mich mit dem Wesen der Biene beschäftige, desto mehr staune ich angesichts ihrer Fähigkeiten und ihrem Verhalten. Bienen sind friedfertige, soziale Wesen, sie verdienen unseren Respekt und unsere Dankbarkeit.

Wildbienen

Es gibt alleine in Deutschland 585 verschiedene Wildbienenarten. Von dieser Vielfalt sind 41% im Bestand gefährdet, 12,6% bereits ausgestorben. „Weitab von Bienenständen bilden Hummeln und Wildbienen mit bis zu 80% die wichtigsten Bestäubungsgaranten unserer Kultur- und Wildpflanzen“
Quellen: H.Hintermeier, A. Eder

Honigbienen

Es ist wichtig, zu bedenken, dass der Begriff „der Bien“ aus dreierlei Wesen besteht: die Bienen, Drohnen und die Königin als sich gegenseitig beeinflussende Organe eines Volkes. Inklusive der Waben ist das Ganze des Biens als ein komplexes Wesen zu betrachten.

Apis mellifera

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Erdhummel
und
Eisenkraut

Wabenrähmchen

Brutwabe mit Drohnenzellen

Weiselzellen

Flugbetrieb

Wasserholen

Futterkontrolle