...

Statement

Mich faszinieren Wolkenformationen, das Licht in der Atmosphäre, die Schönheit des Himmels und das scheinbar Grenzenlose der Landschaft. Durch das Studium der Malerei konnte ich mir eine Welt der Farben und Formen, des Lichts und der Wahrnehmung erschließen.
Parallel zur Arbeit im Atelier hat sich die Gestaltung meines Gartens und die Betreuung meiner Bienenvölker zu einer Leidenschaft entwickelt, die meine künstlerische Tätigkeit immer mehr bereichert. Die tägliche Arbeit mit der Erde wirkt zurück auf die Malerei. Bei meiner Arbeit beschäftigt mich, dass alles im Rhythmus der Natur eingebettet ist: die Prozesse der Pflanzen und die geniale Entwicklung des Biens über die Jahreszeiten hinweg.

Ich meine, dass Kunst eine konkrete Sprache und Bilder braucht, die auffordern zum Mit-Fühlen. Bilder berühren die Sinne, wecken Emotionen, regen zum Nachdenken und zum Handeln an. Wenn alles Eins ist (wie die Quantenphysik bestätigt), wenn alle Lebewesen miteinander verbunden sind, dann ist alles gleich wichtig und in Resonanz zueinander.
Kunst und Leben lassen sich für mich nicht trennen. Ich sehe meine künstlerische Aufgabe und Verantwortung darin, zu versuchen, das Sowohl-als-Auch zu denken und zu leben.

...

Maltechnik

Mit Skizzen oder Zeichnungen halte ich Ideen fest oder notiere Lichtstimmungen am Himmel z.B. wenn ich Wolken beobachte, die sich sehr schnell verändern. Im Fokus meiner Arbeit ist die Technik der Ölmalerei auf selbst gefertigten Keilrahmen. Meistens male ich schichtweise mit Lasuren transparenter Harzölfarben auf einer Untermalung in Eitempera und Imprimituren dazwischen. Dieser Prozess geht langsam voran, wobei sich das Bild im Laufe der Zeit nach einer eigenen, inneren Dynamik entwickelt. Dabei bin ich gleichzeitig immer auf der Suche nach einer Balance von Inhalt und Form und der richtigen Komposition. Wenn ich ein Thema von verschiedenen Blickwinkeln betrachten will, arbeite ich in Serie: ich variiere das Format oder den Ausschnitt und arbeite gleichzeitig an mehreren Bildern.

Kunst kann etwas verständlich und begreifbar machen, was mit Fakten und Daten alleine zu abstrakt wäre.
Inspiration finde ich in der Natur aber auch in Büchern, beim Musizieren oder Betrachten von Kunstwerken anderen Künstler. Ich beschäftige mich zum Beispiel immer wieder mit den Werken von J. Beuys, C. D. Friedrich, Hermann Hesse, Friedensreich Hundertwasser, Georgia O’Keeffe, Agnes Martin, Mark Rothko, H.D. Thoreau, William Turner und Jane Wilson.


„Ich wollte ja nur das zu leben versuchen, was von selber aus mir heraus wollte.
Warum war das so sehr schwer?“

Hermann Hesse




Superzelle
Eitempera-Öl auf Baumwolle
80 x 100 cm, 2015

...

Curriculum Vitae

Seit 2021 Mitglied im GEDOK Bonn e.V. – Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer und
Mitglied im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler BBK Bonn Rhein-Sieg e.V.
2021 Ausbildung zur Imkerin bei Dr. Pia Aumeier, Bochum
2018 – 2020 Master-Studiengang Bildende Kunst – Malerei (M.F.A.)
an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter/ Bonn
2018 – 2019 Meisterklasse Prof. Leiko Ikemura, Kunstakademie Bad Reichenhall
Seit 2017 Mitglied in der Cloud Appreciation Society, UK
2013 – 2018 Studium Freie Kunst (B.F.A.) an der Hochschule der Bildenden Künste, Essen
1995 – 1996 Studienaufenthalte in Frankreich und Spanien
1991 – 1996 Studium Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaft, Universität Mainz/Germersheim
1987 – 1988 Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) Highschool Program, Indiana, USA
9. August 1969 geboren in Lauda-Königshofen (Baden-Württemberg)

„Erde! unsichtbar! Was, wenn Verwandlung nicht,
ist dein drängender Auftrag?
Erde, du liebe, ich will.“

R.M. Rilke



Nulla dies sine linea
Eitempera-Öl auf Baumwolle
85 x 110 cm, 2015

...
...